Die Kardaschow-Skala   (mit Video 4m21s)  

       weiter unten noch: Für was werden die Menschen in Zukunft solche

                                  riesige Energiemengen gebrauchen?


Oam leddst Woche..end hebb i(s)ch aasäm Intänet woas sä, sä Indresoantes gelernnt, i(s)ch hebb woas iwä die Kaddaschowwskala geläse“, babbelte i(s)ch in de Filosooferund in de Kneip Zim weise Mondmoann.

„Kaddaschowwskala?“ froate Klausi Vielreddnä, unsä Schäff-Filosoof, „i(s)ch glaab, i(s)ch waaß woas des is. Die duht oagewwe, woas fer Folge des hodd, wenn mä wie viele Dafeln Schokoload in sich reu schtoppe duht, oab zwaaähnhalb dä(s)chli(s)ch kriggt mä Diabetis. Is doch so, Schor(s)chi, gell?“

Väneunend schiddelte i(s)ch dän Kopp. „Noa, des hodd mit Schokoload iwähaapt nix zu duhn.I(s)ch werd ei(s)ch moal ufklärn, Filosoofe.Also, de is so: Nikolai Kaddaschoww , dä wo heit noch läwe duht, woar friehä in seunäm Berufsläwe oan russi(s)chä  Asdrofisickä. Un diesä Moann hodd si(s)ch Gedoanke gemoacht, wie des is mit aaßäerdische Dsiwilisaddsjoone, die wo de menschli(s)che iwälä(s)che seun. Zu Schtuufe euns geheern die sogenoannte Planetos. Sol(s)che intellgente Wäse häm ihrn Planete im Griff, des haaßt, se kenne des Weddä, Erdbeebe, Vulkoanaasbrie(s)ch, aach die Zusoammeseddsung de Fauna un Flora kondrolliern un vo alle Dinge die gesoamt Energie ihres Planete nuddse, ohne ihn awä debaa zu zäschteern.“

„Heert si(s)ch doll oa“, moante oaäkennend Heunä.

„Moan i(s)ch aach“, nickte i(s)ch, „zu Schtuufe zwaa geheern Elljenns, die wo Schtellaros  haaße un die kenne sogoar ihre Sunn vollschtänni(s)ch fer Energiegewinnung nuddse un kenne aach beraats zu de näkste benoachboarte Schternne un Exoplaneete tigern.Schtuufe drei seun doann die  Galacktos un die seun fähi(s)ch in ihrä Galaksis problemlos in korzä Zaat rim reise un die gesoamt Energie vun de Galaksis nuddse.“„Heert si(s)ch foandasdi(s)ch oa“, eißerte si(s)ch Ludwig.„Schtimmt, awä des is noch net alles, annern häm diese Skalä sogoar noch äwaatert. Zu Schtuufe vier geheern doann Aaßäerdische, die wo des Universsum im Griff hobbe, zu Schtufe finf sol(s)che, die wo aach Eufluss uf Multiversse un Paralellwelte hobbe un zu Schtuufe säks, sol(s)che, die wo beraats fähi(s)ch seun Raam un Zaat zu mannipuliern un selwä aaßähalb vun Raam un Zaat äksisdiern. Zu gutä Leddst duhts noch Schtuufe siwwe gewwe, sol(s)che Wäse kenne Universse  äschaffe un aach wirrä väni(s)chte.“

„Des heert si(s)ch rei(s)chli(s)ch oabaddi(s)ch foandasdi(s)ch oa wie vonnäm Seisnfiktschen- Schreibäling, de wo korz vo seunä geisdi(s)ch Umnoachtung doa reuschliddern muss“, moante Klausi, „mit Wisseschaft hodd sowoas oabsulut nix mä zu duhn.“Deruf musste mä erst moal ähn kräfdi(s)che Schluck Bier in uns kippe.

Klausi froate doann: „Zu wel(s)chä Grupp geheern doann wä Mensche? Selwst Schtuufe euns hämmä doa wohl noch net ärei(s)cht.“„So isses“, daht i(s)chäm baapfli(s)chte, „unsern Planete hämmä noch loang net im Griff, wä Mensche häm uns joa noch nettemoal selwä im Griff. Ob diese Euschtuufung noach de Energienuddsung werkli(s)ch so sinnvoll is, waaß i(s)ch net. Baa uns hier uf unserm Globus duhts wohl ehä schtänni(s)ch Schtreit un womeegli(s)ch Kriege gewwe, falls mä iwähaapt die Schtuufe euns jemoals ärei(s)che sollte. Selwst lokoal wern doa kinni(s)che Aaseunannäseddsunge die Owähoand gewinne, zim Baaschpiel baa de Weddägeschdaldung. Hier in Juräm wolle mä noachäm Friehling ähn scheene woarme Summä, mit wäni(s)ch Reje, un wenn, doann nur noachts. Zu haaß solls awä aach net seun, doaas die Schwiddsbrieh nur so de Kerpä runnä laafe duht.Awä glaachzaadi(s)ch wiensche mä de arrogoante Fronkforddä ähn deffdi(s)ch Gewiddäguss noach däm annern mit hinkeleiä grooße Hoagelkernä un die Offebächä Leit helfe uns dezu noch, doasss des aach dahtsä(s)chli(s)ch eudräre duht.“

„Des is doch Bleedsinn, woasde doa babbelst, Schor(s)chi“, äwirrerte Babett(s)che, „die Fronkforddä seun deun doch goar net arrogoant, die maaste vun denne jedefalls net.“

„Moagst joa rä(s)cht hobbe, i(s)ch wollt joa nur eun Baaschpiel fer ne Meegli(s)chkaat gewwe, ohne Oaschpruch, doaas des aach werkli(s)ch bassiern werd.“Doann, noachäm äneite Schluck Bier: „Wenn schun sol(s)che kleunli(s)che Schtreidi(s)chkaate baa eunzelne Ordde bassiern kennte, doann froag i(s)ch mi(s)ch, wel(s)che Konflikte erst baa Naddsjoone aasbre(s)che wern.Die Schpoanjä zim Baaschpiel soage, diese Joahr wolle mä eun Friehling genieße, dä wo oacht Monate oahalte duht, die deppe Froanzose un Deitsche solle awä vun Tornados un oaschließende Iwäschwemmunge hoamgesucht wern.Awä i(s)ch glaab net, doasses sowaat kimmt, vohä häm si(s)ch die Mensche gejesaadi(s)ch aasgerodd orrä in eun Schtoadjum zurick väseddst, des wo hee(s)chdens mittäm Middeloaldä väglei(s)chbaa is.“ Klausi daht mä zuschtimme, ä reumte noch:



Die Menschhaat werd viellaa(s)cht die Schtuuf euns nie ärei(s)che

waal Egoismus, Narzissmus vun de Leit duhn niemoals wei(s)che.

Gejesaadi(s)ch Aasroddung is dor(s)chaas meegli(s)ch

un grinse debaa noch mä orrä wäni(s)chä frehli(s)ch.


  Hintergrundmusik: Different Heaven-Nekozilla (NCS-Release)


Übersetzung: „Am letzten Wochenende lernte ich was sehr, sehr Interessantes, ich hab was über die Kardaschow-Skala gelesen“, schwätzte ich in der Filosofenrunde in der Kneipe  Zum weisen Mondmann.

„Kardaschow-Skala?“ fragte Klausi Vielredner, unser Chef-Filosof, „ich glaub, ich weiß was das ist. Die gibt an, was für Folgen das hat, wenn man wie viele Tafeln Schokolade in sich rein stopft, ab zweieinhalb täglich kriegt man Diabetis. Ist doch so, Schorschi, gell?“

Verneinend schüttelte ich den Kopf. „Nein, das hat mit Schokolade überhaupt nichts zu tun. Ich werde euch mal aufklären, Filosofen.Also, das ist so: Nikolai Kardaschow , er lebt heute noch, war früher in seinem Berufsleben ein russischer Astrophysiker. Und dieser Mann hatte sich Gedanken gemacht, wie das ist mit außerirdischen Zivilisationen, die der menschlichen überlegen sind. Zu Stufe I gehören die sogenannten Planetos. Solche intelligenten Wesen haben ihren Planeten im Griff, das heißt sie können das Wetter, Erdbeben, Vulkanausbrüche, auch die Zusammensetzung der Fauna und Flora kontrollieren und vor allen Dingen die gesamte Energie ihres Planeten nutzen, ohne ihn dabei aber zu zerstören.“

„Hört sich toll an“, meinte anerkennend Heiner.

„Mein ich auch“, nickte ich, „zu Stufe II gehören Aliens, die Stellaros heißen und die können sogar ihre Sonne vollständig für Energiegewinnung nutzen und können bereits auch zu den benachbarten Sternen und Exoplaneten tigern. In Stufe III sind dann die Galaktos und die sind fähig in ihrer Galaxis problemlos in kurzer Zeit rum reisen und die gesamte Energie der Galaxis nutzen.“„Hört sich phantastisch an“, äußerte sich Ludwig.„Stimmt, aber das ist noch nicht alles, andere haben diese Skala noch erweitert. Zu Stufe IV gehören dann Außerirdische, die das Universum im Griff haben, zu Stufe V solche, die auch Einfluss auf Multiversen und Parallelwelten haben und zu Stufe VI solche, die bereits in der Lage sind Raum und Zeit zu manipulieren und selber außerhalb von Raum und Zeit existieren. Zu guter Letzt gibt es noch die Stufe VII, solche Wesen können Universen erschaffen und sie auch wieder vernichten.“ „Dies hört sich reichlich abartig, phantastisch an wie von einem Science-Fiction-Schreiberling, der kurz vor seiner geistigen Umnachtung da rein schlittert“, meinte Klausi, „mit Wissenschaft hat so was absolut nichts mehr zu tun.“ Darauf mussten wir erst mal einen kräftigen Schluck Bier kippen.Klausi fragte dann: „Zu welcher Gruppe gehören dann wir Menschen? Selbst Stufe I haben wir da wohl noch nicht erreicht.“„So ist es“, pflichtete ich ihm bei, „unseren Planeten haben wir noch lange nicht im Griff, wir Menschen haben uns ja nicht einmal selber im Griff.Ob diese Einstufung nach der Energienutzung wirklich sinnvoll ist, weiß ichj nicht. Bei uns hier auf unserem Globus wird es wohl eher ständig Streit und Kriege geben, falls wir überhaupt die Stufe I jemals erreichen sollten. Selbst lokal werden da kindische Auseinandersetzungen die Oberhand gewinnen, zum Beispiel bei der Wettergestaltung. Hier in Jugenheim wollen wir nach dem Frühling einen schönen warmen Sommer, mit wenig Regen, und wenn, dann nur nachts. Zu heiß soll es aber auch nicht sein, dass die Schwitzbrühe nur so den Körper runter läuft.Aber gleichzeitig wünschen wir den arroganten Frankfurtern einen deftigen Gewitterguss nach dem anderen mit hühnereigroßen Hagelkörnern und die Offenbächer Leute helfen uns dazu noch, damit dies auch tatsächlich geschieht.“

„Das ist doch Blödsinn, was du da redest, Schorschi“, erwiderte Babettchen, „die Frankfurter sind doch gar nicht arrogant, die meisten von denen jedenfalls nicht.“

„Magst ja recht haben, ich wollte ja nur ein Beispiel für eine Möglichkeit geben, ohne Anspruch, dass  dies auch wirklich passieren würde.“Dann, nach einem erneuten Schluck Bier: „Wenn bereits solche kleinlichen Streitigkeiten bei einzelnen Orten passieren könnten, dann frag ich mich, welche Konflikte erst bei Nationen ausbrechen werden.Die Spanier zum Beispiel sage, dieses Jahr wollen wir einen Frühling genießen, welcher 8 Monate anhält, die deppen Franzosen und Deutsche sollen aber von Tornados und anschließenden Überschwemmungen heim gesucht werden.Aber ich glaube nicht, dass es soweit kommt, vorher haben sich die Menschen gegenseitig ausgerottet oder in ein Stadium zurück versetzt, das höchstens mit dem Mittelalter vergleichbar ist.“Klausi stimmte mir zu, er reimte noch:Die Menschheit wird vielleicht die Stufe I nie erreichenweil Egoismus, Narzissmus der Leute tut nicht weichen.Gegenseitig Ausrottung ist durchaus möglichund grinsen dabei noch mehr oder weniger fröhlich


Für was werden die Menschen in Zukunft solche riesige Energiemengen gebrauchen?


„Woas solle die Leit nur mit de Riesemeng oan Energie mache, wenn se si(s)ch als  Planetos bedroachte kenne?“ froate Ludwig.

„Och, doa duhts schun euni(s)ches gewwe“, daht i(s)ch oantwordde, „zim Baaschpiel baam Weddägeschdalde werd eloa si(s)chä ar(s)ch viel Energie beneedi(s)cht.S´kennt aach seun, doass se die Weddä..äei(s)chnisse goar net so sä be..euflusse wolle un nur halt Iwäschwemmunge, Erdbeebe, Vulkoanaasbri(s)ch, also Nadurkatasdroofe vähinnern.Droddsdäm wolle die Mensche halt net bibbernd friern orrä bleed schwiddse vo Hidds. Im Prinziep falle mä doa sofordd zwaa Meegli(s)chkaate eu, wie se des womeegli(s)ch bewerkschtellige.Iwä die Schtädde un Derffä wern halt dor(s)chsi(s)chdi(s)che grooße Schuddshalbkuheln äri(s)cht un innedrinn is ewwe sowoas wie woarmä Dauäfriehling. Uf de Pläddse, Packs un Wisse muss noch gesor(s)cht wern, doass genie(s)chend Helli(s)chkaat, zuminnest oam Daach, in de Halbkuheln de Leit ufs Hern schtroahlt, sodoass die Ber(s)chä des Gefiehl hobbe, s´däht si(s)ch oadauernd Sunnescheun iwä se wohlduend ägieße.Kloar, sol(s)che Moasnoahme äforddern riesi(s)che Energiemenge.Nadierli(s)ch kennt aach seun, doass viele Leit, unbesunners baa uns hier oan de Bergstroaß, also die Mähaat de Bewohnä vun de Ordde   Juräm, Seehäm, Beckebach un Alsbach sol(s)che schiddsent Dä(s)chä goar net hobbe wolle, awä bleed schwiddse un ziddernd, frestelnd friern wolle se aach net. Baa denne, also unsre zukienfdi(s)che Noachfoahrn, duhts doa ne annä Aldänadiv gewwe. Daachdä(s)chli(s)ch schtelle die si(s)ch unnä ne beschdimmt Braus, dordd werd ihr Haat  mit nä hauchdinn Schpeddsjoal-Allweddäschuddsschi(s)cht iwäzoje. Des haaßt, Tempradur- un ähnli(s)che Eufliss, wie Reje, Schnee, koaldä Wind unsowaatä, duht denne nix mä oa un kenne sogoar zu jedä Joahrszaat velli(s)ch naggi(s)ch rim hippe, se fiehle si(s)ch in dä Hiesi(s)cht alleweil un iwäall pudelwohl.“

„Moansde werkli(s)ch, die Leit wern er(s)chendwoann in de Zukunft alleweil naggi(s)ch si(s)ch bräsendiern, aach in de Effentli(s)chkaat?“ froate Babett(s)che.

„Schun meegli(s)ch“, daht i(s)ch nicke, „du musst bedenke, lieb Fraa, die Mensche kenne doann aach des Aassehe vun ihrm Kerpä selwst geschdalde. Des haaßt, nur scheene Mensche schtoldsiern doann dordd rim, koa Alderungäscheununge seun zu bemerke, die Haat is alleweil schtraff, also koa Falte un so woas, aach bei oalde Leit net. Eun wi(s)chdi(s)ch Grund fer ne meegli(s)ch Schoam, si(s)ch net naggi(s)ch zu zei(s)che, entfällt also. Koan Moann muss befer(s)chte, doass die Leit ihn aaslache, waal seun Penis nur so korz is, jedä hodd, wennä nur will, so eun schmuckä Gliggsschtengel mit minnest finfunzwoansi(s)ch bis dreißi(s)ch Dsendimetä Läng. Die Fraue braache si(s)ch ewwefalls net schäme, waal se moane ihre Briest wärn zu kloa orrä ebbes hängend. Jedes äwaksne weibli(s)che Wäse, aach die eldere un oalde, dsiern scheene, schtraffe Mil(s)chorgoane oam Owäkerpä.“

„Wie soll des nur meegli(s)ch seun?“ froate Ludwig.„Deriwwä hebb i(s)ch wie gliggsdrunke beraats in meunä Forzkuhl geschwomme“, oantworddete i(s)ch, „folgendes Szenarijo is mä in meun Kreadivhern gedrunge. So ne zukienfdi(s)ch Forzkuhl werd, falls unsre Noachfoahrn si(s)ch moal zu de Planetos zähle kenne, nadierli(s)ch annersdä seun als unsre jeddsi(s)che. So zwische säks un oacht Schtunne pro Daach wern si(s)ch die äwaksne Mensche aach doa drinn ufhoalte. Uugefäh die Hälft fer intensiv Tiefschloaf un die annä Helft im Dämmäzuschtoand. In dä werd unsä Kerpä, halt wie im Schloaf, gesundhaatli(s)ch bearweidet un geschdalded, des haaßt Muskelaufbau, Schtraffung vun de Haat unsowaatä.“

„Die Menschhaat duht also eunä  gliggsväheißend Zukunft entgeje schträbe“, widdselte Klausi, „eun Paradies als Dauäzuschtoand. Wie soll des mit de väschiedene Ordde denn gehe, die Bergsträßä Leit hobbe koa Schuddskuhel iwä si(s)ch, awä die Dammschtäddä un Fronforddä. Duht so woas net zu kaodi(s)che Zuschtänd fiehrn.“„Oach... des glaab i(s)ch wäni(s)chä“, daht i(s)ch meun Kopp iwälä(s)chend hie un hä bewä(s)che, „zim Baaschpiel oagenumme, Dammschdäddä Ber(s)chä wolle noach Seehäm orrä Juräm. Des mache se mit eunä Schtroaßeboahn, die nadierli(s)ch ebbes annersdä is als die heiti(s)che. Wenn se doamit aas de Schtadd raasfoahrn un die Schuddshalbkuhel väloasse äteent eune Laatschpre(s)chästimm  Liewe Foahrgest, die Tempradur is oacht Groad kältä drauße als innähalb vun Dammschdadd, aaßädäm duhts ebbes rejne, bitte duhn se des bericksi(s)chdi(s)che, wenn se aasschtei(s)che. Sollte so koa Kleidung debaa hobbe, kenne se si(s)ch Eunmoalklaadung aasäm Audomate ziehe.Also, wiede jedds si(s)ch äkenne duhst, net leesbaare Probleeme werds net gewwe in dä Hiesi(s)cht.“„Na joa, also alles in Orddnung.“„Allädings muss i(s)ch soage“, ägänste i(s)ch noch, „woahrscheunli(s)ch wern sol(s)che Äei(s)chnisse net eudräre. I(s)ch vämut goans schtack, die Schtuf euns wern aach unsre Noachfoahrn in fernä Zukunft net ärei(s)che, die Mensche seun beschtimmt immä noch zu egoisdi(s)ch geschtrickt un doamit noch net reif fer eune bosidiv Entwicklung in diese Ri(s)chtung. Doa misste si(s)ch erst moal des soddsjoale Vähoalte solidoari(s)chä geschdalde, sunst werd  hee(s)chä Te(s)chnologie nur moan(s)che fer ihr päseenli(s)che Vodeile gnoadelos aas zu nuddse wisse.“

Selwstväschtännli(s)ch daht mä Klausi wirrä äneit zuschtimme, ä reumte noch:



Eune Weddäschuddskuhel wär fier Mensche eun Gligg

duhn mä uns net aasrodde, gibt es koan zurick.

Doch laadä seun des nur geschriwwe in de Schternne

un duht domit leije in sä, sä waatä Fernne.     


Übersetzung: „Was sollen die Leute nur mit der Riesenmenge an Energie machen, wenn sie sich als Planetos betrachten können?“ fragte Ludwig.

„Och, da gibt es schon einiges“, antwortete ich, „zum Beispiel beim Wettergestalten wird alleine arg viel Energie benötigt.Es könnte auch sein, dass sie die Wetterereignisse gar nicht so sehr beeinflussen wollen und halt nur Überschwemmungen, Erdbeben, Vulkanausbrüche, also Naturkatastrophen verhindern.Trotzdem wollen die Menschen halt nicht bibernd frieren oder blöde schwitzen vor Hitze. Im Prinzip fallen mir da sofort 2 Möglichkeiten ein, wie sie das womöglich bewerkstelligen.Über den Städten und Dörfern werden halt durchsichtige, große Schutzhalbkugeln errichtet und innendrin ist eben so was wie warmer Dauerfrühling. Auf den Plätzen, Parks und Wiesen muss noch dafür gesorgt werden, dass genügend Helligkeit, zumindestens am Dach, in die Halbkugeln den Leuten aufs Hirn strahlt, sodass die Bürger das Gefühl haben, es würde sich andauernd Sonnenschein über sie wohltuend ergießen.Klar, solche Maßnahmen erfordern riesige Energiemengen.Natürlich könnte auch sein, dass viele, und besonders hier an der Bergstraße, also die Mehrheit der Bewohner von den Orten Jugenheim, Seeheim, Bickenbach und Alsbach solche schützenden Dächer gar nicht haben wollen, aber blöd schwitzen und zitternd, fröstelnd frieren wollen sie auch nicht. Bei denen, also unseren zukünftigen Nachfahren, bietet sich da eine andere Alternative an. Tagtäglich stellen sie sich unter eine bestimmte Brause, dort werd ihre Haut mit einer hauchdünnen Spezialallwetterschutzschicht überzogen. Das bedeutet Temperatur- und ähnliche Einflüsse wie Regen, Schnee, kalter Wind und so weiter, tut denen nichts mehr an und können sogar zu jeder Jahreszeit völlig nackt rum hüpfen, sie fühlen sich in dieser Hinsicht immer und überall pudelwohl.“

„Meinst du wirklich, die Leute werden sich in Zukunft immer nackt präsentieren, auch in der Öffentlichkeit?“ fragte Babettchen.

„Schon möglich“, nickte ich, „du musst bedenken, liebe Frau, die Menschen können dann auch das Aussehen von ihrem Körper selbst gestalten. Das heißt, nur schöne Menschen stolzieren dann dort rum, keine Alterungserscheinungen sind zu bemerken, die Haut ist immer straff, also keine Falten und so was, auch bei alten Leuten nicht.  Ein wichtiger für für eine mögliche Scham sich nicht nackt zu zeigen, entfällt also. Kein Mann muss befürchten, dass die Leute ihn auslachen, weil sein Penis nur so kurz ist, jeder hat, wenn er nur will so einen schmucken Glücksstengel mit mindestens 25 bis 30 Zentimeter Länge. Die Frauen brauchen sich ebenfalls nicht schämen, weil sie meinen ihre Brüste wären zu klein oder etwas hängend. Jedes erwachsene weibliche Wesen, auch die älteren und alten, zieren schöne, straffe Milchorgane am Oberkörper.“

„Wie soll das nur möglich sein?“ fragte Ludwig.

„Darüber hab ich wie glückstrunken in meiner Furzkuhle geschwommen“, antwortete ich, „folgendes Szenario ist in mein Kreativhirn gedrungen. So eine zuküftige Furzkuhle wird, falls unsere Nachfahren sich mal zu den Planetos zählen können, natürlich anders nsein als  unsere jetzigen.   So zwischen 6 und 8 Stunden pro Tag werden sich die Leute auch da drin aufhalten. Ungefähr die Hälfte für intensiven Tiefschlaf und die andere Hälfte im Dämmerzustand. In dieser wird unser Körper, halt wie im Schlaf, gesundheitlich bearbeitet und gestaltet, das heißt Muskelaufbau, Straffung der Haut und so weiter.“

„Die Menschheit wird also einer glücksverheißenden Zukunft entgegen streben“, witzelte Klausi, „ein Paradies im Dauerzustand. Wie soll das mit den verschiedenen Orten denn gehen, die Bergsträßer haben vielleicht keine Schutzhalbkugel über sich, aber die Darmstädter und Frankfurter. Wird so was nicht zu chaotischen Zuständen führen?“

„Och....das glaub ich weniger“, ich bewegte meinen Kopf überlegend hin und her, „zum Beispiel, angenommen, Darmstädter Bürger wollen nach Seeheim oder Jugenheim. Das machen sie mit einer Straßenbahn, die natürlich etwas anders ist als die heutigen. Wenn sie damit aus der Stadt rausfahren und die Schutzhalbkugel verlassen, ertönt eine Lautsprecherstimme  Liebe Fahrgäste, die Temperatur ist acht Grad kälter draußen als innerhalb von Darmstadt, außerdem regnet es ein bisschen, bitte berücksichtigen Sie das, wenn Sie aussteigeb. Sollten Sie Kleidung dabei haben, können Sie Eimalkleidung aus dem Automaten ziehen. Also, wie du siehst, nicht lösbare Probleme wird es nicht geben in dieser Hinsicht.“

„Na joa, also alles in Ordnung.“

„Allerdings muss ich sagen“, ergänzte ich noch, „wahrscheinlich werden solche Ereignisse nicht eintreten. Ich vermute ganz stark, die Stufe I werden auch unsere Nachfahren in ferner Zukunft nicht erreichen, die Menschen sind bestimmt immer noch zu egoistisch gestrickt und damit auch nicht reif für eine positive Entwicklung in diese Richtung. Da müsste sich erst mal das soziale Verhalten solidarischer gestalten, sonst wird höhere Technologie nur manche für ihre persönlichen Vorteile gnadenlos aus zu nützen wissen.“Selbstverständlich stimmte mir Klausi wieder erneut zu, er reimte noch:

Eine Wetterschutzkugel wäre für Menschen ein Glück

tun wir uns nicht ausrotten, gibt es kein zurück.

Doch leider ist dies nur geschrieben in den Sternen

und tut damit liegen in sehr, sehr weiten Fernen.