Zukunft der Menschheit II

auf dieser Seite sind:  Chips im Kopf,  Aus Menschen werden Götter,

Ein neuer Kopf,   Menschen mit vier oder fünf Armen,   Köpfen ist böse,

Menschen mit zwei oder mehr Köpfen,   Interstellare Reisen

Chips im Kopf

„Falls wä uns Mensche net gejesaadi(s)ch orrä selwst aasrodde“, begoann i(s)ch uf de Filosoferund zu babble, „kennte es eunes Daaches sowoas wie allgemeunbildene Schule nemmä gewwe.“

„Duht des haaße, viele Mensche kenne net lese un schreiwe?“ froate Heunä Koampfdrinkä.

„Noa“, schiddelte i(s)ch meun Wersching, „jedä Ber(s)chä kriggt so oan Dschibb ins Hern geploanst un dä orrä die Gliggli(s)che hodd doann vun eunä Minut uf die näkst des Wisse un Kenne vom Abidurjente, un zwoar alle geleifi(s)che Fächä un des uf hee(s)chstem Leistungskorsniwo. Uf dän Dschibb seun nämli(s)ch alles geschpeichert uf so ne Add Minikwoantekompjutä ,dä wo  koann mit unserm Hern in Intäaksjooon dräre.“

Ui, des heert si(s)ch gut oa“, bemerkte Babett(s)che Edeldoam, „duhts aach die Mee(s)chli(s)chkaat gewwe ähn zwaate Dschibb im Kopp zu pladdsiern, dä wo uns eune dolle Berufsaasbillung beschert, zim Baaspiel, doass i(s)ch doann soage koann, i(s)ch seun oan deoredischä Fisikä, dä wo glänzend Beschaad waaß iwä Reladividätstheorie un annern oabaddi(s)che Sache?“

Awä nadierli(s)ch, Babett(s)che“, niggte i(s)ch un droank ähn Schluck Bier. „Net nur Fisikä, aach Schämikä, Hisdorikä, Filosof, i(s)ch moan ähn ri(s)chdi(s)che Filosof, net nur so middelmäßi(s)che Amadeer- un Hobbifilosofe wie wä. Also alles woas du dä nur denke und wiensche koannst.“

„Hhm...hm“, griebelte Klausi Vielreddnä, unsä Schäff-Filosof, „viellaa(s)cht duhts doann Mensche gewwe, die hobbe zwoanzi(s)ch un mä Dschibbs im Hern väoankert. Des haaßt, se seun in de Loag eune Vielzahl oan hochkwalifidsierte Berufe aas zu iebe un jedesmoal uf allähee(s)chsdem Niwoo.“

„Schun denkbaa“, bestädi(s)chte i(s)ch, „i(s)ch vämut allädings, doass die meiste nur zwaa Dschibbs im Hern ihr Ei(s)chen nenne kenne, oanen fer des Supäabidur un ähn zwaate fer er(s)chendoanen Beruf. Wä mä hobbe will, muss viel Geld berappe. Un des koann si(s)ch bestimmt net jedä leiste.“ 

„Doa hämmäs wirrä“, moante Klausi un machte äh Mimik die soate, i(s)ch hebbs net nur geoahnt, i(s)ch hebbs gewusst, ähn Hoake duht immä eksisdiern.  „Doa seun audomadi(s)ch Ursache fer schlimme Schdreitpunkte un soddsjoale Uufriede gelä(s)cht. I(s)ch duh mä schun voschtelle wie Demonstroante uf de Stroaß skandiern:

 



Mä wolle mä Dschibbs in unsre Kepp

niemoand will seun wie ähn kloanä Depp.“

Doa hosde rä(s)cht, Hä Klausi Vielreddnä. Soddsjoalä werd unsre Gesellschaft net, also net bessä, nur komplidsiertä.

 



Die Gesellschaft werd net bessä, nur mä väworre

jedä denkt oan si(s)ch selbst, hilfsberaate Dahde vädorre.

Viellaa(s)cht wern aach Dschibbs brodudsiert, die goans besunnere Fähi(s)chkeite bescheern, zim Baaspiel Gedoanke läse. Sowoas hodd nadierli(s)ch die Folg, doass annä Dschibbs genaa des vähinnern, i(s)ch moan, doass annern Leit meu Gedoanke läse kenne.

Des wirrärim kostet nadierli(s)ch aach wirrä euni(s)che Lappe.“

„Des hosde schee gesoat, Hä Schor(s)chi Schnabbelschnut. Viellaa(s)cht kriggt dä orrä diejeni(s)che, dä oorä die wo Gedoanke läse will, doann audomadi(s)ch zur Oantwordd:



Du braachst net in meu Äinnerungsschubload zu wiehle

aach gehn di(s)ch nix oa, meu Gedoanke un Gefiehle.

Duh liebä deun ei(s)chen Hern dor(s)chlei(s)chte                      

doann koansste deu trocke Gedoanke dor(s)chfei(s)chte.“

Woas moanste denn mit deu drocke Gedoanke dor(s)chfei(s)chte, Hä Klausi Vielreddnä?“ froate i(s)ch mit speddi(s)chäm Tonfall, „koannste nur gescheid denke mit genie(s)chend Flissi(s)chkaat wie Bier. Bessä is, wenn du reumst:



Duh liebä deun ei(s)chen väworre Hern dor(s)chlei(s)chte

doann koanssde viellaa(s)cht deun Gedoankebeet dor(s)chfei(s)chte.“

Meun Eunwoand daht Klausi net wohlwollend ufnemme.

Du duhst mich nur bleedsinni(s)ch kridisiern, Hä Schorschi Schnabbelschnut“, moddsde unsä Dorffdi(s)chtä ebbes belaadi(s)cht,



des is werkli(s)ch nemmä, nemmä schee                                          

du musst mi(s)ch bessä lobe iwern griene Klee.

Stattdesse duhsde di(s)ch suhle in Schoadefreid

des woar schun immä so, gestern awä aach heit.                         

Nun soag schun: Klausi, du seun de greeßte Dorffdi(s)chtä im Hesseloand                           

des waaß doch jedes Kinn, des is allgemeun bekoannt.“

Meun Freind is heit wirrä eun puddsi(s)ch Sensiebel(s)che, hebb i(s)ch gedenkt. Deshalb reumte i(s)ch:

 



I(s)ch gebs zu, Klausi  du seun de geddli(s)ch stroahlend Dorffdi(s)chtä                            

i(s)ch und die annern Deppe degeje,  nur drieb flackernd, Funzelli(s)chtä.“

Übersetzung: „Falls wir uns Menschen nicht gegenseitig oder selbst ausrotten“, begann ich auf der Filosofenrunde zu reden, „könnte es sowas wie allgemeinbildende Schulen nicht mehr geben.“

„Heißt das, viele Menschen können(dann) nicht lesen und schreiben?“ fragte Heiner Kampftrinker.

„Nein“, schüttelte ich den Kopf, „jeder Bürger bekommt so einen Chip ins Gehirn gepflanzt und der oder die Glückliche hat dann von einer Minute auf die nächste da Wissen und Können vom Abiturienten...und zwar von alle geläufigen Fächer und das auf höchstem Leistungskursniveau. Auf dem Chip ist nämlich alles gespeichert auf so einer Art Miniquantencomputer , der mit unserem Gehirn in Interaktion treten kann.“

„Ui, das hört sich gut an“, bemerkte Babettchen, „gibt`s auch die Möglichkeit einen zweiten Chip zu plazieren, der uns eine tolle Berufsausbildung beschert, zum Beispiel, dass ich dann sagen kann, ich bin ein theoretischer Physiker, der glänzend Bescheid weiß über die Relativitätstheorie und anderen abartigen Sachen?“

„Aber natürlich, Babettchen“, nickte ich und trank einen Schluck Bier, „Nicht nur Physiker, auch Chemiker, Historiker und Filosof, ich meine einen richtigen Filosof , nicht so mittelmäßige Amateur- und Hobbyfilosofen wie wir. Also alles , was du dir denken und wünschen kannst.“

„Hhm...hm“, grübelte Klausi, unser Chef-Filosof  „vielleicht gibt es dann Menschen, die haben 20 und mehr Chips im Gehirn verankert, das heißt sie sind in der Lage eine Vielzahl von Berufen auszuüben und jedesmal auf allerhöchstem Niveau.“

Schon denkbar“, bestätigte ich, „ich vermute allerdings, dass die meisten nur 2 Chips im Gehirn haben werden, einen für das Superabitur und einen zweiten für irgendeinen Beruf. Wer mehr haben will, muss viel Geld berappen. Und das kann sich bestimmt nicht jeder leisten,“

„Da haben wir es wieder“, meinte Klausi und machte eine Mimik, die sagte: Ich habs nicht nur geahnt, ich habs gewusst, ein Haken existiert immer.“Da sind automatisch Ursachen für Streitpunkte und sozialer Unfrieden gelegt. Ich stell mir jetzt schon vor wie Demonstranten auf der Straße skandieren:                                       

Wir wollen mehr Chips in unseren Köpfen

niemand will sein wie ein kleiner Depp.“ (reimt sich nur auf hessisch)

„Da hast du recht, Herr Klausi Vielredner. Sozialer wird unsere Gesellschaft nicht, also nicht besser, nur komplizierter:    

Die Gesellschaft wird nicht besser, nur mehr verworrenjeder denkt an sich selbst, hilfsbereite Taten verdorren.

Vielleicht werden auch Chips produziert, die ganz besondere Fähigkeiten bescheren, zum Beispiel Gedanken lesen. Sowas hat natürlich die Folge, dass andere Chips genau das verhindern, ich meine, dass andere Leute meine Gedanken lesen können. Das widerum kostet natürlich auch wieder einige Lappen.“

Das hast du schön gesagt, Herr Schorschi Schnabbelschnut. Vielleicht kriegt da der oder diejenige, der oder die Gedanken lesen will, dann automatisch zur Antwort                  

Du brauchst nicht in meiner Erinnerungsschublade zu wühlen

auch gehen dich nichts an  meine Gedanken und Gefühle.                    

Tu lieber dein eignes Hirn durchleuchten                 

dann kannst du vielleich deine Gedanken durchfeuchten.“

„Woa meinst du denn mit deine trockene Gedanken durchfeuchten, Herr Klausi Vielreddn?“ fragte ich mit spöttischem Tonfall, „kannst du nur gescheid denken mit genügend Flüssigkeit wie Bier, bessä ist, du reimst:

Tu lieber dein eignes verworrenes Hirn durchleuchten

dann kannst du vielleicht dein Gedankenbeet durchfeuchten.“

Meinen Einwand nahm Klausi nicht wohlwollend auf.

„Tu tust mich nur bblödsinnig kritisieren, Herr Schorschi Schnabbelschnut“, motzte unser Dorfdichter etwas beleidigt,

das ist wirklich nicht mehr, nicht mehr schön                    

du musst mich besser loben übern grünen Klee.   (reimt sich nur auf hessisch)

stattdessen tust du dich suhlen in Schadenfreude                   

das war schon immer so, gestern aber auch heute.                   

Nun sag schon: Klausi, du bist der größte Dorfdichter im Hessenland                     

das weiß doch jedes Kind, das ist allgemein bekannt.“

Mein Freund ist heute wieder ein putziges Sensibelchen, dachte ich. Deshalb reimte ich:

Ich geb`s zu, Klausi,du bist der göttlich strahlend(e) Dorfdichter

ich und die anderen Deppen dagegen,  nur trüb flackernd, Funzellichter.“

Aus Menschen werden Götter

„Wenn die Mensche in Zukunft also sol(s)ch dolle Dschibbs im Hern hobbe, also supäschlau seun un doann noch märere Kepp uffen Hals un viellaa(s)cht märere Erm oam Kerpä hobbe, doann seun se also Geddä worn, wie zim Baaspiel die Geddä dä oalde Grie(s)che orrä

Germoane“, babbelte Ludwi(s)ch vun Edelheun uf de Filosoferund in de Kneip Zim weise Moandmoann.

„I(s)ch hebb dezu moal ähn Vers gereumt“, gestoand unsä Edelhä, „duht moal lausche Filosofe:



Milljadde Mensche seun zu Geddä worn

Normoale Mensche seun nemmä geborn.          

Es duht nur noch diese Wunnäwäse gewwe          

s`gibt koane mä, die si(s)ch benämme denewwe.“

„Des glaab i(s)ch net“, äwirrerte i(s)ch, „die benämme si(s)ch noch genaaso wie heit, die Menschhaat werd net ähn Haufe vun hilfsberaate, guude Edelleit.

Schun die Germoane un die Grie(s)che hobbe des ri(s)chdi(s)ch äkoannt, baa ihne worn die Geddä Egoisde in Reunkuldur. Baa Milljadde vun Geddern werd des net annersdä seun.

I(s)ch selwä, also i(s)ch de Schor(s)chi Schnabbelschnut, däht als zukinfdi(s)chä Godd

net nur 4 Kepp uffen Hals siddse hobbe,finf Erm meun Ei(s)chen nenne, sunnern aach Fliehel oam Rigge un ähn Kerpä vonnäm Gaul un ähn Mensch zusoamme geschtoppelt.

Awä, i(s)ch duh dä rä(s)cht gewwe, Ludwi(s)ch, euni(s)che Sunnärä(s)chte däht i(s)ch schun gern besiddse, z. B. oam Himmel fliehe un aach dordd frehli(s)ch scheiße. Doann kennt i(s)ch soage

 


I(s)ch bin ähn addi(s)chä Godd, ähn bravä Moann me(s)cht awä duhn un losse, woas ich koann.

Rejeln seun fer normoale Ber(s)chä wi(s)chdi(s)ch

fer groandiose Geddä awä  iwäflissi(s)ch.“

„So geht des net, Schor(s)chi“, kritisierte Klausi, unsä Schäff-Filosof,



a de Schor(s)chi-Godd muss beachte die Geseddse

un daff si(s)ch däm net eufach wirräseddse.

Wennä vom Himmel runnä kackt

kriggdä sofodd ähn Oarm oabgehackt.

„Woarim denn sowoas?“ froate ich.

„Er(s)chendwel(s)che Folge misse Geseddsiwädrärunge hobbe“, oantworddete Klausi, „du koannst joa spätä doann ähn neie Oarm wirrä oababbe losse.“

„I(s)ch däht als Godd aach ähn besunnere Wunsch hobbe“, moante doann Heunä Koampfdrinkä, dä wo bishä noch nix gesoat hodd, „i(s)ch will gern Bliddse werfe wie de Zeus un de Thor.“

Des wolle bestimmt viele, womee(s)chli(s)ch Milljoone orrä sogoar hunnerde milljoone“, bemerkte dezu Klausi, „die kenne net all uf oanmoal Gewiddäspiele mache. Des duht unsern scheene Ordd bestimmt net guud, wenn pletzli(s)ch fuffzi(s)ch orrä sogoar hunnerd Bliddseschleiderä zur glei(s)ch Zaat ihrm Hobbi frehne un eun wiest Gewiddägeler(s)ch in Siedhesse broduziern. Sowoas muss organnisiert wern. Moan(s)che misse halt mittäm Mond volieb nemme, annern uffen Saturn aas de Ringe Felsbrocke raas schieße un noch annere Ziel-Bliddsewerfe in de Wiest, zim Baaspiel in de Sahara.    


Net all sollte ihre Bliddse zur glaa(s)che Zaat werffe

 nur wäni(s)che duhn des oam selwe Ordd derffe.“

Übersetzung: „Wenn die Menschen in Zukunft also solche tollen Chips im Gehirn haben, also superschlau sind und dann noch mehrere Köpfe auf dem Hals und mehrere Arme am Körper wachsen, dann sind sie also Götter geworden, wie zum Beispiel die Götter der alten Griechen und der Germanen“, schwätzte Ludwig von Edelhain auf der Filosofenrunde in der Kneipe Zum weisen Mondmann.               

Ich hab dazu mal einen Vers gereimt“, gestand unser Edelherr, „Filosofen, hört mal zu:

Milliarden Menschen sind zu Göttern geworden            normale Menschen sind nicht mehr geboren.     (auf hessisch reimt es sich)             

Es tut nur noch diese Wunderwesen geben             

s`gibt keinen mehr, der sich benimmt daneben.“

„Das glaub ich nicht“, erwiderte ich, „die benehmen sich dann noch genauso wie heute, die Menschheit wird nicht ein Haufen von hilfsbereiten, guten Edelleuten.

Schon die Germanen und die Griechen haben das richtig erkannt, bei ihnen waren die Götter Egoisten in Reinkultur. Bei milliarden an Göttern wird das nicht anders sein.Ich selber, also ich der Schorschi Schnabbelschnut, würde als zukünftiger Gott nicht nur 4 Köpfe auf dem Hals sitzen haben, fünf Arme mein Eigen nennen, fondern auch Flügel am Rücken und einen Körper zusammen gestoppelt aus Mensch und PferdAber ich gebe dir recht, Ludwig, einige Sonderrechte würde ich schon gerne besitzen, zum Beispiel am Himmel fliegen  und dort fröhlich scheißen. Dann könnte ich sagen:

Ich bin ein artiger Gott, ein braver Mann                   

möcht aber tun und lassen was ich kann.                  

Regeln sind für normale Bürger wichtig                   

für grandiose Götte aber überflüssig. “

„So geht das nicht, Schorschi“, kritisierte Klausi, unser Chef-Filosof,

auch der Schorschi-Gott muss beachten die Gesetze                    

und darf sich einfach nicht widersetzen.

Wenn er vom Himmel runter kackt                       

kriegt er sofort einen Arm abgehackt.

„Warum denn sowas?“ fragte ich.

„Irgendwelche Folgen müssen Gesetzesübertretungen haben“, antwortete Klausi, „du kannst ja später wieder einen Arm ankleben lassen.“

„Ich würde als Gott auch einen besonderen Wunsch haben“, meinte dann Heiner Kampftrinker, der bisher noch nichts gesagt hatte, „ich würde gerne Blitze werfen wie der Zeus und der Thor.“

Das wollen bestimmt viele, „womöglich millionen oder gar hunderte millionen“, bemerkte dazu Klausi, „die können nicht alle auf einmal Gewitterspiele machen. Das tut unserem schönen Ort bestimmt nicht gut, wenn plötzlich 50 oder sogar 100 Blitzschleuderer ihrem Hobby fröhnen und ein wüstes Gewitterdurcheinander in Südhessen produzieren. Sowas muss organisiert werden. Manche müssen das halt auf dem Mond vorlieb nehmen, andere auf dem Saturn aus den Ringen Felsbrocken raus schießen und noch andere Zielblitzwerfen in der Wüste, zum Beispiel in der Sahara.                  

Nicht alle sollten ihre Blitze gleichzeitig werfen

nur wenige tun das am selben Ort dürfen.“   (reimt sich nur auf hessisch)


Ein neuer Kopf

Uf de letzt Filosoferund hämmä äerdert, doass wä in de Zukunft mit de Troansbladdsjoone

viellaa(s)cht sowaat seun, doass sogoar ähn oaldä Wersching dor(s)ch ähn neie äseddst wern

kennt“, babbelte i(s)ch, „zu däm Thema is mä dehoam noch so euni(s)ches eugefalle.

I(s)ch will ei(s)ch Filosofe meune foandasdi(s)che Hernägisse aach sofodd mitdeile, doamitä

heit owend zufriede in de woarm Forzkuhl euschloafe kennt....mit de Äkenntnis

heit mit besunners wi(s)chdi(s)ch wertvolle Informaddsjoone begliggt worn zu seun.

Also, doa duht si(s)ch ähn neies Probleemfeld entwickle, des uubedingt beaggert wern muss, wenn`s moal soweit is. Des Probleem is nämli(s)ch … wohä bekomme die Mensche neie Kepp?“

„Woahrscheunli(s)ch werd si(s)ch doa oan Schwaddsmackt entwickle“, moante Klausi, „ähn neie Add oan Väbrä(s)chä werd entstehe, nämli(s)ch Keppjägä. Die tigern in de Welt rim un ämordde Mensche, die wo se glaabe, mit ihre scheene Kepp koann mä Geld vädiene. Un in speddsjelle Kataloge wern die oageboote.“

„Koann seun, Klausi“, daht i(s)ch zugewwe, „es koann awä aach seun, doass die Kepp kienstli(s)ch in besunnere Gloasgeräte in Labors gezi(s)chdet wern. Un wenn se reif seun fer Troansbladdsjoone, doann seun die aach in speddsjelle Kataloge zu gucke un jedä, dä wo defier genie(s)chend Moos berappe koann, koann die bestelle.   Ob des uubedingt eun Gligg fer die Menschhaat seun werd, waaß i(s)ch net. Zim Baaspiel däht folgende Situaddsjoon dor(s)chaas meegli(s)ch seun:    Also, die Fraa

Woaldmeyer duht koa biss(s)che mit de Mood gehe, die hodd doch, des muss mä si(s)ch moal vägejewerdi(s)che, doch dahtsä(s)chli(s)ch schun fast eun goanzes Joahr de glei(s)che Kopp uf ihrn Hals. I(s)ch degeje, die Edelsusoann, duh spätestens noach vier Woche meun Haupt velli(s)ch nei aaswäksle. Schließli(s)ch seun i(s)ch eune Kuldurdoame un koan Woalduhrumpel.“

Hhm..hm“, zegerte Klausi, „ähn Personoalaasweis mit Passbild duht doa wohl nix mä niddse.“

„Doa misse halt die Fingäoabdrick in de Aasweis reu“, schluuch Heunä vo.

„Des bringst a net“, äwirrerte Klausi, „doa des mit Troansbladdsjoone in Zukunft so eufach seun werd, wie de Schor(s)chi moant, doann losse si(s)ch a neie Hend mit annern Fingäoabdrigg lei(s)cht oabringe.“

„Stimmt“, bestädi(s)chte i(s)ch, „awä mittäm Aasweis duhts Leesunge gewwe. Jedä Mensch kriggt halt, viellaa(s)cht abben vierte orrä sogoar dritte Lebensjoahr, so eun Päseenli(s)chkaat-dschibb eugeploanst. Ähn Aaswweis koanns trotzdäm noch gewwe. In däm steht hoalt drin, woann die Päsoon geborn is, wo un annern wi(s)chdi(s)che Daade  un nadierli(s)ch aach wo de Dschibb eugeoploanst is, ob im Kopp, in de Hinnernbacke orrä im Bauch newwä de Lewwä.

De Dschibb duht die glei(s)che Daade enthalte un kenne mittäm Spezioalgerät oabgerufe wern.“  

I(s)ch muss zugewwe“, daht i(s)ch ägänse. „zuerst woar diese Themaddig selwst fer meun Kreativhern  ar(s)ch väworre. Awä wie ä sehe duht, liebe Filosofe, so loangsoam daht si(s)ch meun Gestribb im Hern entwirre un feste Forme oanämme. Woahrscheunli(s)ch seun doamit immä noch net alles geleest un im Näbbel de Zukunft wern Probläme ufdauche, deren Oawäsenhaat wä heit noch netttemoal äoahne.“

„Stiimt“, niggte Klausi, „s`hodd awä aach koan Sinn un Zweck si(s)ch heit schun deriibä unsern kostbare Wersching  zu zämaddern.“

Klausi, unsä Dorffdi(s)chtä, reumte noch



Woas die fern Zukunft bringe werd

waaß koanä, aach net unsä Wert.

Werd die Menschhaat eun Paradies gestalde        

orrä nur notderffdi(s)ch Mangel väwalde?        

Doch eunes is vämutli(s)ch si(s)chä:        

Eunes Daaches werd i(s)ch sterbe        

meu Bagaa(s)ch hodd nix zu erbe.        

Drick doann meu Oarschloch nemmä zu       

doann hodds endli(s)ch Ruh.“

Teile vo diesem Neinzeilä koannt i(s)ch schun. Na ja, i(s)ch  hebb i(s)ch beraats efders gesoat: Mä koann net alleweil spriddsi(s)ch neie un hee(s)chä Di(s)chtkunst äwadde.


Übersetzung: „Auf der letzten Filosofensitzung erörterten wir, dass wir in der Zukunft mit den Transplationen vielleicht soweit sind, dass sogar ein alter Kopf  durch einen neuen ersetzt werden könnte“, schwätzte ich, „zu dem Thema ist mir daheim noch so einiges eingefallen. Ich will euch Filosofen auch meine phantastischen Hirnergüsse sofort mitteilen, damit ihr heute abend zufrieden in der warmen Furzkuhle (im Bett) einschlafen könnt mit der Erkenntnis heute

mit besonders wichtigen Informationen beglückt worden zu sein. Also, da tut sich ein neues Problemfeld entwickeln, da unbedingt beackert werden muss, wenn`s mal so weit ist. Das Problem ist nämlich.....woher bekommen die Menschen neue Köpfe?“

  

 „Wahrscheinlich wird sich da ein Schwarzmarkt entwickeln“, meinte Klausi, „eine neue Art von Verbrechern wird entstehen, nämlich Kopfjäger. Die tigern in der Welt rum und ermorden Menschen, von denen sie glauben mit ihren schönen Köpfen könnte man Geld verdienen. Und in speziellen Katalogen werden die angeboten.“

Kann sein, Klausi“, gab ich zu, „es kann aber auch sein, dass die Köpfe künstlich in besonderen Glasgeräten im Labor gezüchtet werden. Und wenn sie reif sind für Transplationen, dann sind sie auch in speziellen Katalogen zu bewundern und jeder, der genügend Moos (Geld) dafür berappen kann, kann die bestellen. Ob das unbedingt ein Glück für die Menschheit sein wird, weiß ich nicht. Zum Beispiel würde folgende Situation durchaus möglich sein: Also, die Frau Waldmeyer geht kein bisschen mit der Mode. Di hat doch, das muss man mal sich vergegenwärtigen, doch tatsächlich schon fast ein ganzes Jahr den gleichen Kopf auf ihrem Hals. Ich dagegen, die Edelsusanne, wechsele spätestens nach vier Wochen mein Haupt völlig neu aus. Schließlich bin ich eine Edeldame und kein Walduhrumpel.

„Hhm..Hm“, zögerte Klausi, „ein Personalausweis mit Passbild nützt da wohl nichts mehr.“

„Da müssen halt die Fingerabdrücke in den Ausweis rein“, schlug Heiner vor.

„Das bringt auch nichts“, erwiderte Klausi, „da das mit den Transplationen in Zukunft so einfach sein wird, wie der Schorschi meint, dann lassen sich auch neue Hände mit anderen Fingerabdrücken leicht anbringen.“

Stimmt“, bestätigte ich, „aber mit dem Ausweis gibt es Lösungen. Jerder Mensch bekommt halt, vielleicht ab dem vierten oder sogar dritten Lebensjahr, so einen Chip eingepflanzt. Einen Ausweis kann es trotzdem noch geben. In dem steht drin, wann die Person geboren ist, wo und andere wichtige Daten und natürlich auch, wo der Chip eingepflanzt ist, ob im Kopf, in den Hinternbacken oder im Bauch neben der Leber. Der Chip enthält die gleichen Daten und können mit einem Spezialgerät abgerufen werden.“

„Ich muss zugeben“, ergänzte ich, „zuerst war diese Thematik selbst für mein Kreativhirn sehr verworren. Aber wie ihr seht, liebe Filosofen,  so langsam entwirrte sich das Gestrüpp im Gehirn und nahm feste Formen an. Wahrscheinlich ist damit noch immer nicht alles gelöst und im Nebel der Zukunft werden Probleme auftauchen, deren Amwesenheit wir heute noch nicht einmal erahnen.“

„Stimmt“, nickte Klausi, „es hat aber auch keinen Sinn und Zweck sich heute schon darüber

unseren kostbaren Kopf zu zermartern.“

Klausi, unser Dorfdichter, reimte noch:               

Was die ferne Zukunft bringen wird,

weiß keiner, auch nicht unser Wirt.  (gemeint ist Monsieur Mondmann)                

Wird die Menschheit ein Paradies gestalten                

oder nur notdürftig Mangel verwalten?                

Doch eines ist vermutlich sicher:               

Eines Tages werd ich sterben               

meine Bagage hat nichts zu erben,    (Bagage hier: Verwandschaft)                

Drück dann mein Arschloch nicht mehr zu                

dann hat`s endlich Ruh.“

Teile von diesem Neunzeiler kannte ich bereits. Na ja, ich habe schon öfters gesagt: Man kann nicht immer spritzig neue und höhere Dichtkunst erwarten.

Menschen mit vier oder fünf Armen

Aaßä vier Kepp wern uns aach noch Haushalts- un Gadderoboddä des Läwe älei(s)chdern“,

daht i(s)ch frohlogge, „diese Blechmaschine duhn uns sol(s)ch bleede Arweide wie Fenstä

putze, Klaadä wasche, Esse koche, ufraame, Uukraut im Gadde roppe unsowaatä unsofodd oabnämme.“

„Un bestimmt willsde aach oagewaksene Fliehel oam Rigge deun Ei(s)chen nenne“, daht Klausi speddeln, „doamit de iwä Ourewoald, Ried un Rheu oam Himmel schweebe koannst.“

„Selwstvästännli(s)ch will i(s)ch des, Hä Klausi Vielreddnä“, daht i(s)chäm beifli(s)chte, „un net nur des. I(s)ch will aach, doass vier, orra noch bessä finf, Oarme meun Kerpä ziern.

De finfte Oarm muss noach hinne gedreht seun. Mi(s)ch är(s)chert schun loang, doass i(s)ch meun Rigge net ri(s)chdi(s)ch kraddse koann, wenn mi(s)ch´s doa jugge duht. Un vier Erm vorne duh i(s)ch aach beneedi(s)che. Wenn

i(s)ch mit Lisett(s)che un de Kinnä gefriehstiggt hebb, find i(s)ch es fer(s)chdäli(s)ch, doass i(s)ch iksmoal in de Woonung hie un hä laafe muss, um de Disch wirrä oabzudecke. Mit vier Erm geht des viel oafachä un koann die doppelt Meng oan Sache draache.“

„Fers Oabraame hosde doch die Haushaltsroboddä“, bemerkte Klausi, „un die mache aach all die annern Dähdi(s)chkaate, wie oaziehe, Kerpäflä(s)che, ufraame unsowaatä. Also braachsde iwähaapt keu Erm mä.“

„Des is zu owäflä(s)chli(s)ch gedenkt“, äwirrerte Heunä, „fer moan(s)che Dinge des Läwens

braache mä noach wie vo Erm un Hend.“

„So? Fer wel(s)che doann?“ froate Klausi.

„Zim Baaspiel fers Bierdrinke. Nadierli(s)ch kennt aach ähn Roboddä meu Biergloas hoalte un zu meunäm Meil(s)che fiehrn. De volle Genuss väspier i(s)ch awä nur, wenn i(s)ch des selwst duh.“

„Un des gilt aach fers Esse“, ägänzte Luddwi(s)ch, „die leckere, doampfende Klees will i(s)ch selwä mit de Gawwel ufspieße un im Meil(s)che väschwinne losse.“

Übersetzung: „Außer 4 Köpfen werden uns auch noch Haushalts- und Gartenroboter das Leben erleichtern“, frolockte ich, „diese Blechmaschinen machen für uns solche blöde Arbeiten wie Fensterputzen, Kleider waschen, Essen kochen, aufräumen, Unkraut im Garten zupfen undsoweiter undsofort  abnehmen.“

„Und bestimmt willst du auch angewachsene Flügel am Rücken dein Eigen nennen“, spöttelte Klausi, „damit du über Odenwald, Ried und Rhein am Himmel schweben kannst.“

„Selbstverständlich will ich das, Herr Klausi Vielredner“, pflichtete ich ihm bei, „und nicht nur das. Ich will auch, das 4 oder besser noch fünf Arme meinen Körper zieren. Der fünfte Arm muss nach hinten gedreht sein. Mich ärgert schon 

lange, dass ich mein Rücken nicht richtig kratzen kann,

wenn`s mich da juckt. Und vier Arme vorne benötige ich auch. Wenn ich mit Lisettchen und den Kindern gefrühstückt habe, finde ich es fürchterlich, dass ich x-mal in der Wohnung hin und her laufen muss, um den Tisch wieder abzudecken. Mit vier Armen geht das viel einfacher und kann die doppelte Menge an Sachen tragen.“

„Fürs Abräumen hast du doch die Haushaltsroboter“, bemerkte Klausi, „und die machen auch all die anderen Tätigkeiten, wie anziehen, Körperpflege, aufräumen und soweiter. Also brauchst du überhaupt keine Arme mehr.“

„Das ist viel zu oberflächlich gedacht“, erwiderte Heiner, „für manche Dinge des Lebens brauchen wir nach wie vor Arme und Hände.“

„So? Für welche dann?“ fragte Klausi.

„Zum Beispiel fürs Biertrinken. Natürlich könnte auch ein Roboter mein Bierglas halten und zu meinem Mäulchen führen. Den vollen Genuss verspüre ich aber nur, wenn ich das selber mache.“

„Und das gilt auch fürs Essen“, ergänzte Ludwig, „die leckeren, dampfenden Klöße will ich selber mit der Gabel aufspießen und in meinem Mäulchen verschwinden lassen.“


Köpfen ist böse

Wenn des Oanähe un Oababbe vun Kerpädeile in Zukunft werklich so oafach seun werd“, moante Lena Bescheide un guckte in die Filosoferund, „doann isses aach bestimmt net schwä kroanke un kaputte Erm, Kepp unsoweitä lei(s)cht zu äseddse. I(s)ch koann mä vostelle,

doass dies so euni(s)chemoale missbraucht werd. Doann kenne die Bedroffene reume:



Is moan oaldä Kopp kroank un schwä

kimmt flux ähn gesunnä, neiä hä.“

„Schun meegli(s)ch“, daht i(s)ch beipfli(s)chte un droank ähn Schluck Bier, „awä doa misse gewisse Vobereitunge beoachtet wern, sunst seun des Ägäbnis nur äh wiest Geler(s)ch.“

„Woas moansde demit, Hä Schorschi Schnabbelschnut?“ froate Klausi, unsä Schäff-Filosof.

„I(s)ch moag des net, Hä Klausi Vielreddnä, wenn du mi(s)ch alleweil mit Schor(s)chi Schnabbelschnut oababble duhst, i(s)ch hebb des Gefiehl du willst mi(s)ch nur väuhze.

Awä zurick zu deunä Froag. Es daff nadierli(s)ch net seun, doass de Opa Maddin mittäm neie Kopp pletzli(s)ch aach ähn goanz neiä Mensch seun mit velli(s)ch annern Gedoanke, Gefiehle un Äinnärunge. Zuerst muss des all in de neie Wersching iwädraache wern, bevo de oalde oabgehackt werd un de neie uf de Hals troansblandiert.“

Lena un Klausi dahte nigge.

„Awä Lena, du host woas vun Missbrauch gesoat. Doa is mä sofodd ähn fer(s)chdäli(s)chä Bliddsgedoanke in meun Kreativhern eugeschloage. Ähn elfjähri(s)chä Bu kennt so aas Wut orrä aach nur aus Jux mittäm Beil de Kopp vo seunäm kloane Schwesdä(s)che oabhacke. Die gestresste Eldern misse doa schnell hoandle,doamit de Kopp net uubrauchboar werd, weil ä stinki(s)ch väfaule duht.  Zim Gligg hämmä ähn Reperadurkoaste fer sol(s)che Fäll im Haus, soat viellaa(s)cht de Baba, un die Muddä koann  zuvelli(s)chäwaas dän Kopp vun Marie(s)che wirrä oan die ri(s)chdi(s)ch Stell oababbe. Diese Woch seun des schun des zwaate moal, Macko, doassde so eun Bleedsinn dähdi(s)che duhst. Als Stroaf daffsde finf Daache loang koan Eis mä schlecke denoach äh goanz Woch nur des billi(s)ch Vanilleeis un koans mit Wallnussgeschmack....un Ribbelkuche gibt’s aach erst wirrä in verzeh Daach.“

„Mit sol(s)che Geschi(s)chte wern wä in Zukunft re(s)chne misse“, waff Klausi eu, „doa hosde wohl oan deune Kinnä gedenkt, Hä Schor(s)chi Schnabbelschnut.......oh, Enschulligung Schor(s)chi, gell?“

I(s)ch niggte. Klausi reumte:



 „De Kopp aas Jux oabhacke seun brutoal

die iewle Folge seun ar(s)ch fatoal.

Ohn Eil muss mä soage: Es woar gewese         

de oabgedrennte Kopp duht nur väwese.     

 Oabschloage derffe mä net die Kepp       

sowoas duht werkli(s)ch nur ähn bleedä Depp.“

Übersetzung: „Wenn das Annähen und Ankleben von Körperteilen in Zukunft so einfach sein wird“, meinte Lena Bescheiden und guckte in die Filosofenrunde; „dann ist auch bestimmt nicht schwer kranke und kaputte Arme, Köpfe undsoweiter leicht zu ersetzen. Ich kann mir vorstellen, dass dies so einigemale missbraucht wird. Dann können die Betroffenen reimen:      

Ist mein alter Kopf krank und schwer

kommt flux ein gesunder, neuer her.“

„Schon möglich“, pflichtete ich bei und trank einen Schluck Bier, „aber da müssen gewisse Vorbereitungen beachtet werden, sonst ist das Ergebnis nur ein wüstes Durcheinander.“

„Was meinst du damit, Herr Schorschi Schnabbelschnut? Fragte Klausi, unser Chef-Filosof,

„Ich mag da nicht, Herr Klausi Vielredner, wenn du mich andauernd mit Herr Schorschi Schnabbelschnut ansprichst. Ich habe das Gefühl, du willst mich nur veruhzen (veralbern).

Aber zurück zu deiner Frage. Es darf natürlich nicht sein, dass der Opa Martin mit einem neuen Kopf auch ein ganz anderer Mensch ist mit völlig anderen Gedanken, Gefühlen und Erinnerungen. Zuerst muss das alles in dien neue Rübe übertragen werden, bevor die alte abgehackt wird und die neue auf den Hals transplantiert.“

Lena und Klausi nickten.

Aber Lena, du hast was von Missbrauch gesagt. Da schlug in mein Kreativhirn sofort ein Blitzgedanke ein. Ein elfjähriger Junge könnte so aus Wut oder auch nur aus Jux mit einem Beil den Kopf von seinem kleinen Schwesterchen abhacken. Die gestressten Eltern müssen dann schnell handeln, damit der Kopf nicht unbrauchbar wird, weil er stinkig verfaulen würde. Zum Glück haben wir einen Reperaturkasten für solche Fälle im Haus,  sagt vielleicht der Papa,  und die Mutter kann zufälligerweise den Kopf von Mariechen an die richtige Stelle wieder ankleben. Diese Woche ist das schon das zweite mal, Marko, dass du so einen Blödsinn machst. Als Strafe dafür darfst fünf Tage lang kein Eis mehr schlecken, danach eine ganze Woch lang nur das billige Vanilleeis und keins mit Walnussgeschmack.....und Streuselkuchen gibt es auch erst wieder in 14 Tagen.

„Mit solchen Geschichten werden wir in Zukunft rechnen müssen“, warf Klausi ein, „da hast du wohl an deine Kinder gedacht, Herr Schorschi Schnabbelschnut......äh Entschuldigung, Schorschi, gell?“

Ich nickte. Klausi reimte:

Den Kopf aus Jux abhacken ist brutal                 

die üblen Folgen sind arg fatal.

Ohne Eile müssen wir sagen: Es war gewesen                  der abgetrennte Kopf wird nur verwesen.                  Abschlagen dürfen wir nicht die Köpfe                   

sowas tut wirklich nur ein blöder Depp.“ (reimt sich nur auf hessisch)     

Menschen mit zwei und mehr Köpfen

„Ich hebb joa schun moal gesoat, die Loag vun de Menschhaat seun hoffnungslos. Awä viella(s)cht raffe si(s)ch die Leit doch noch moal uf un vähinnern des Schlimmste“, babbelte i(s)ch uf de Filosoferund ,“doann kenne mä uns gliggli(s)ch schäddse und die Te(s)chnik un die medizinisch Wisseschaft duhn uns hälli(s)che Zaate bescheern wie Babettche Edeldoam“, i(s)ch linste zuä ribbä, „uns glaabe mache will.“

„Also, wenn i(s)ch di(s)ch rä(s)cht västeh, Hä Schor(s)chi Schnabbelschnut“, bemerkte Klausi, unsä Schäff-Filosof, „doann duht deun Geist un Gefiehl noch oam Roand de Hoffnung väweile un net schun aaßahalb. Awä werd moal konkret, oan woas fer dolle, meegli(s)che Sache duhsde deun Gemiet begligge ?“

„Oh, doa duhts euni(s)ches uf uns zukumme“, oantworddete i(s)ch un droank ähn große Schluck Bier.

Doamit wor meun Dor(s)cht awä noch net gelescht un daht waatä drinke.

„Jetz väzähl schun, Schor(s)chi!“ drängelte Klausi, „mä seun all gespoannt wie ähn Fliddsebouhe, de korz vorm Zäreiße seun“,

I(s)ch niggte. „Die medizinisch Kunst werd doa euni(s)ches ämeegli(s)che, Hä Klausi Vielreddnä“, begoann i(s)ch zu informiern, „zim Baaspiel kenne väschiedene Kerpädeile oan unsern ei(s)chne Reviekerpa oagenäht orrä oagebabbt wern. I(s)ch däht mä gern ähn zwaate Kopp uf de Schuldä winsche, oanä dä noach hinne gucke koann. Diesä kennt aach betimmte Ufgoabe iwänemme, zim Baaspiel si(s)ch Gedoanke mache, wenn eun Probläm mi(s)ch ar(s)ch beitle duht. So braach i(s)ch net in die Oabgrind dä Väzweiflung ruddsche un i(s)ch duh stattdesse vägnie(s)cht meu kiehles Bier(s)che drinke orrä äh frehli(s)ch Lied peife.“

„Werds doa net annä Probläme gewwe? Woas moachte denn, wenn de zwaate Kopp ähn ei(s)chne Wille hodd, dä net so will wie du willst?“ froate Heunä Koampfdrinkä, „ä kennt soage: Schor(s)chi, jetz heer uf zu drinke un zu peife, fer heit musste noch deu Fraa begligge, ihr zim Baaspiel ähn Blummestrauß schenke un ihr väsprä(s)che de Kellä ufzuraame.“

Deribbä hebb i(s)ch mä beraats hoch niddsli(s)che Gedoanke in meunäm Kreativhern kreise losse“, beruhi(s)chte i(s)ch Heunä, „nadierli(s)ch seun`s so, doass meun päseenli(s)chä  Oaldkopp die Owäleitung hodd. Die annern Kepp seun nur Näwekepp, die nix zu bestimme hämm. Doamit aach die annern Leit des sofodd sehe, seun die ebbes kloanä.“

„Wieso Kepp? Solle also märere vun denne Newwekepp uf deunä Schuldä hocke?“

„S´ kennte aach insgesoamt vier seun“, daht i(s)ch informiere, „vorne de Hauptkopp, hinne un oan de Seite die kloanere Deetze. So seun mä jedä Zaat eune Rundumsi(s)cht si(s)chä ohn des i(s)ch moan Hals värenke muss.“

„Wie willsde doann deu Owäleitung si(s)chern?“ froate Babeett(s)che,

„Goanz oafach:

Die kloane Kepp hobbe däm grooße zu gehor(s)che

sunst krieje se nur ar(s)ch gewaldi(s)ch Sor(s)che.

I(s)ch duh denne mit meunä Rieb defdi(s)ch oabumse

in de kloane Schädel duht`s doann schmerzvoll rumse.


Übersetzung: „Ich habe schon mal gesagt, die Lage der Menschheit ist hoffnungslos. Aber vielleicht raffen sich die Leute noch mal auf und verhindern das Schlimmste“, redete ich auf der Filosfenrunde, „dann können wir uns glücklich schätzen und die technische und die medizinische Wissenschaft bescheren uns herrliche Zeiten wie uns Babettchen Edeldame“, ich linste zu ihr rüber, „uns glauben machen will.“

„Also, wenn ich dich recht verstehe, Herr Schorschi Schnabbelschnut“, bemerkte Klausi, unser Chef-Filosof, „dann verweilt dein Geist und Gefühl noch am Rande der Hoffnung und nicht schon außerhalb. Aber werde mal konkret. An was für tolle, möglichen Sachen beglückst du dein Gemüt?“

„Oh, da wird einiges auf uns zukommen“, antwortete ich und trank einen großen Schluck Bier.

Damit war mein Durst aber noch nicht gelöscht und trank weiter.

„Jetzt erzähl schon, Schorschi!“ drängelte Klausi, „wir sind alle gespannt wie ein Flitzebogen, der kurz vorm Zerreißen ist.“

Ich nickte. „Die medizinische Kunst wird da einiges ermöglichen, Herr Klausi Vielredner“, begann ich zu informieren, „zum Beispiel können verschiedene Körperteile an unserem eigenen Revuekörper angenäht oder angeklebt werden. Ich würde mir gern einen zweiten Kopf auf der Schulter wünschen, einer, der nach hinten gucken kann. Dieser könnte auch bestimmte Aufgaben übernehmen, zum Beispiel sich Gedanken machen, wenn ein Problem mich gemein beutelt. So brauche ich nicht in die Abgründe der Verzweiflung rutschen und ich trinke stattdessen vergnügt mein kühles Bierchen oder pfeife ein fröhliches Lied.“

„Wird`s da nicht ein anderes Problem geben? Was machst du, wenn der Kopf einen eigenen Willen hat, der nicht so will wie du willst?“ fragte Heiner Kampftrinker , „er könnte sagen: Schorschi, jetzt hör auf zu trinken und zu pfeifen, für heute musst du noch deine Frau beglücken, zum Beispiel einen Blumenstrauß schenken und ihr versprechen den Keller aufzuräumen.“

„Darüber habe ich bereits hochnützliche Gedanken in meinem Kreativhirn kreisen lassen“, beruhigte ich Heiner, „natürlich ist es so, dass mein persönlicher Altkopf die Oberleitung hat.

Die anderen Köpfe sind nur Nebenköpfe, die nichts zu bestimmen haben. Damit die anderen Leute das auch sofort sehen, sind die etwas kleiner.“

„Wieso Köpfe? Sollen also mehrere davon auf deinen Schultern sitzen?“

„S´könnten insgesamt 4 sein“, informierte ich, „vorne der Hauptkopf, hinten und den Seiten die kleineren. So ist mit jederzeit eine Rundumsicht sicher ohne dass ich meinen Hals verrenken muss.“

„Wie willst du dann die Oberleitung sichern?“ fragte Babettchen.

„Ganz einfach:                    

Die kleinen Köpfe haben dem großen zu gehorchen

sonst kriegen sie nur arg gewaltige Sorgen. 

(auf hessisch reimt es sich)                      

Ich werde die mit meiner Rübe defdi(s)ch anbumsen                    

in den kleinen Schädel wird`s dann schmerzvoll rumsen.“

 

Interstellare Reisen

Woas duhsde glaabe, Schorschi, wern die Mensche eunes Daaches intäschtelloare Reise dähdi(s)che kenne?“ froate Klausi uf eunä Filosoferund.

I(s)ch zuckte mit Schuldern un Mundwinkel „Koa Oahnung. Wie soll ich des wisse?. Eun Probläm unnä märere seun die Energiefroag, genauä gesoat des Dreibstoffprobläm. Fer die riesi(s)che Entfernunge zu annern Stern seun aach riesi(s)che Menge oan Dreibstoff not-wenni(s)ch. Doann noch die fer(s)chdäli(s)ch loang Zaat, die wo mä braache duht, um vun eunäm Stern zim näkste zu geloange. Selwst Mensche, die zu Beginn vo so eunä Reis hell uf begaastert seun, babble doann womee(s)chli(s)ch er(s)chendwoann: I(s)ch hebb koa Lust mä, ich will wirrä hoam.“

Unsä Dorffdi(s)chtä niggte, droank ähn Schluck Bier, doann:

 



Die Dreibstoffmeng ferrren Raamschiff is riesi(s)ch                           

Fer Asdronaute seun des ar(s)ch vädriesli(s)ch.

Fer Universebummlä is so ne Reis elend loang

Doa werd selwst däm Geduldist(s)che mä als boang.“

„So ne Reis kennt doch aach iwä märere Generaddsjoone hinweg ablaafe , um vom eunen Stern zim annern zu tigern“, moante Babett(s)che.

„Des Probläm duht awä des glei(s)che bleiwe“, äwirrerte i(s)ch, „spätestens noach de dritte Generaddsjoon babble die Weltraumreisende: Woas hobbe unsre Großeldern un Urgroßeldern nur ferren Bleedsinn oagefoange, mä foahrn wirrä hoam uf die Erd zurick.“

„Mä kennt doch die Ei(s)chhern(s)chsprungte(s)chnik oawenne, die wo de Hansi Wassäeis uns moal äleitert hodd“, waff Ludwi(s)ch eu.

„Ach, de Hansi Wassäeis“, winkte i(s)ch oab, „net umsunst waor dä moal Loangzaatgast in eunä Klinik. Dä hodd doch nur Ferz im Hern, die wo mit de Realidäht nix zu duhn hobbe.

Ob se woas moal meegli(s)ch seun werd, is pure Spekuladdsjoon, Possewunschdenke, mä net“  

„Schoad“, moante Babett(s)che, „s`wär awä doch schee gell?

„Moag seun“, besdädi(s)chte i(s)ch, allädings ebbes zeegäli(s)ch, „s`kennt awä seun, doass

die Asdronaute in Tiefschloaf väsetzt wern un so fuffzi(s)chdausend Joahrn  orrä noch mä in eunä Add eng Forzkuhl leihe un diese Zaat merke mä net, waal mä penne als hädd uns oanä bewusstlos geschlaache. Mä leihe also doa drin wie ähn Maddä in de Fall.“

Unsä Dorffdi(s)chtä Klausi Vielreddnä reumte aach doazu ebbes:



In fuffzi(s)chdausend Joahrn kenne mä wirrä uns gejesaadi(s)ch gucke              

jetz krie(s)ch in deu Forzkuhl, Schor(s)chi, duh di(s)ch ducke.

Wern mä doann noch wie heite seun?               

Wenn net, is des werkli(s)ch ar(s)ch gemeun.

„Ri(s)chdi(s)ch Klausi, du hosdes äkoannt. Wenn mä doann in unsä kloa Tiefschloafforzkuhl leihe, seuns net si(s)chä, ob wä jemoals wirrä ufwache. Viellaa(s)cht duhn unsre Kerpä nur loangsoam awä si(s)chä väwese un gleide gnoadelos in de Dood.“

„Des seun nun werkli(s)ch schoad, doass mä sol(s)che intästelloare Reise womee(s)chli(s)ch

nie dähdi(s)che kenne. Wenn wä in so eunäm Raamschiff hocke orrä leihe, wach orrä schloafend un meun Schäff, diesä grimmi(s)che Depp, wär aach mit uf de Paati, doann braacht  i(s)ch er(s)chendwoann däm seu Oawäsehaat nemmä ädulde misse.“

„Wieso denn des, Klausi?“ froate Luddwi(s)ch, „in däm Raumschiff seudä doch viele dausend Joahrn zusoamme un seunä Oawäsehaat kennsde in däm begrenste Schiff net aaswei(s)che.“

De Oagesprochene daht väneund de Kopp schiddle.

„I(s)ch duh dä des väklärn“, daht Klausi oantwordde, „immä wenn de Bordcompjutä ähn bewohnboare Planete oazei(s)che duht, wern moan(s)che uf diesä neie Welt oabgeseddst wern wolle, annern awä net un bleiwe im Schiff. Fer mi(s)ch seun meune Opdsjoon goans kloar: Wenn dä Depp, diesä Uhrumpel, uf dän neie Globus geht, duh i(s)ch bleiwe. Wenn ä bleiwe duht, geh i(s)ch.“

Des daht uns all eulei(s)chte. Klausi reumte noch:



Ferne Planete entdecke, fremde Welte älebe              

des wolle viele, des seun ihr Strebe.

Doch se misse uf unsern Globus bleiwe                

un duhn halt hier ihre Posse dreiwe.“


Übersetzung: „Was glaubts du, Schorschi, werden die Menschen eines Tages interstellare Reisen machen können?“, fragte Klausi auf einer Filosofenrunde.

Ich zuckte mit Schultern und Mundwinkel.“Keine Ahnung. Wie soll ich das wissen? Eim Problem unter mehreren ist die Energiefrage, genauer gesagt das Treibstoffproblem. Für die riesigen Entfernungen zu anderen Sternen sind auch riesige Mengen an Treistoff notwendig.

Dann noch die fürchterlich lange Zeit, die man braucht, um vom einem Stern zum nächsten zu gelagen. Selbst Menschen, die zu Beginn der Reise noch hell auf begeistert sind, sagen dann womöglich irgendwann: Ich hab keine Lust mehr, ich will wieder heim.“

Unser Dorfdichter nickte, trank einen Schluck Bier, dann:

Die Trebstoffmenge für ein Raumschiff ist riesig                 

für die Astronauten ist das arg verdrieslich.

Für Universumsbummler ist so eine Reise elend lang                

Da wird`s selbst dem Geduldigsten mehr als bang.“


„So ne Reise könnte doch auch über mehrere Generationen hinweg ablaufen, um von einem Stern zum anderen zu tigern“, meinte Babettchen.

Das Problem bleibt aber das Gleiche“, erwiderte ich, „spätestens nach der dritten Generation sagen die Weltraumreisenden: Was haben die Großeltern und Urgroßeltern nur für einen Blödsinn angefangen, wir fahren wieder heim zur Erde zurück.“

„Man könnte doch die Eichhörnchensprungtechnik anwenden, die uns mal Hans Wassereis erläutert hatte,“ warf Ludwig ein.

Ach, der Hansi Wasserweis“, winkte ich ab, „nicht umsonst war der mal Langzeitgast in einer Klinik. Der hat doch nur Fürze im Kopf, die mit der Realität nichts zu tun haben. Ob sowas mal möglich sein wird, ist pure Spekulation, Possen-Wunschdenken, mehr nicht.“

Schade“, meinte Babettchen, „es wäre aber doch schön, gell?“

„Mag...sein“, bestätigte ich, allerdings etwas zögerlich, „s`könnte aber auch sein, dass die Astronauten in einen Tiefschlaf versetzt werden und so fünfzigtausend Jahre oder noch mehr in so einer Art engen Furzkuhle (Bett) liegen und diese Zeit merkt man nicht, weil wir schlafen als hätte uns einer bewusstlos geschlagen. Wir liegen also da drin wie ein Marder in der Falle.“

Unser Dorfdichter Klausi Vielredner reimte dazu auch etwas:

In fünfzigtausend Jahren können wir uns wieder gegenseitig angucken                     

jetzt kriech in deine Furzkuhle, Schorschi, tu dich ducken.

Werden wir dann noch wie heute sein?                       

Wenn nicht, ist das wirklich sehr gemein.“

„Richtig, Klausi, du hast es erkannt. Wenn wir dann in unserer kleinen Tiefschlaffurzkuhle liegen, ist es nicht sicher, ob wir jemals wieder aufwachen . Vielleicht werden unsere Körper nur langsam aber sicher verwesen und gleiten gnadenlos in den Tod.“

„Das ist nun wirklich schade, dass wir wömögliche solche interstellare Reisen niemals machen können. Wenn wir in so einem Raumschiff sitzen oder liegen, wach oder schlafend

und mein Chef, dieser grimmige Depp, wäre mit von der Partie, dann bräuchte ich irgendwann seine Anwesenheit nicht mehr erdulden müssen.“

„Wieso denn das Klausi?“ fragte Ludwig, „in dem Raumschiff seid ihr doch viele tausend Jahre zusammen und seiner Anwesenheit kannst du im begrenzten Reumschiff nicht ausweichen.“

Der Angesprochene schüttelte verneinend den Kopf.

„Ich erklär dir das“, antwortete Klausi, „immer wenn der Bordcomputer einen bewohnbaren Planeten anzeigt, werden manche auf diese neue Welt abgesetzt werden wollen, andere aber nicht und bleiben in dem Schiff. Für mich ist meine Option ganz klar: Wenn der Depp, dieser Volltrottel, auf den neuen Globus geht, bleibe ich. Wenn er bleibt, gehe ich.“

Die leuchtete uns allen ein. Klausi reimte noch:

Ferne Planeten entdecken, fremde Welten erleben                         

das wollen viele, das ist ihr Streben.

Doch sie müssen auf unserem Globus bleiben                       

und tun halt hier ihre Possen treiben.“