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Streit in der Kneipe

Zwa Männä, so um die dreißi(s)ch, äschiene oawends in de Kneip Zim weise Mondmoann.

Se hockte si(s)ch sofordd an die Thek. „Mä wolle Schnaps“, soate de Kloanere, „pure Schnaps,

awä ähn Wassägloas voll, net nur so äh Minilikeergläsche. Un zim Noachschpiele rohe, konzentrierte Knoblauchsaft.“ De greeßere der Beide nickte:“ I(s)ch will des Glaache, awä zim Nachspiele rohe Zwiwwelsaft.“

„Schnaps kenne se glaa kriehe“, soate Mosjö Mondmoann, „Zwiwwel- un Knoblauchsaft muss i(s)ch erst mache.“

„Mache se !“ fordderte die Männä  unsern Wert uf.

Zuerst droanke die Beide ihr Gedränk goanz friedli(s)ch. Doann, sä pletzli(s)ch, kloppte de Kloanere dän Greeßere kloatschend uf de Ricke un soate: “Gestern worsde wirrä  

moal ähn bleedä Uhrumpel.“    

„Du awä a“, äwirrerte de Oageschprochene un daht mit de flache Hoand seunäm Kumpel äh hefti(s)ch Koppnuss väbasse. Deruf hie schubste de Greeßere dän Kloanere vum Hocker runnä, un diesä daht däm annern ins Knie dräre.

Doann dahte se si(s)ch ri(s)chdig priehele un eunäm floss sogoar ebbes Bluud aas de Noas. 

             De Wert griff noachäm Delefon un soate: „I(s)ch wird jetz die Bolizei oarufe, die soll die zwa Streithähn mitnemme.“

Koa Bolizei“, rief doa de Bluudende, „die Onkel duhn hier nur Spass mache:“

Die zwa Haaßsporn beruhi(s)chte si(s)ch wirrä. Noach oanä Minut begoanne se äneit mit de Priehelei. De Eune wollt mit de geballt Faust dem annern groad in die Visa(s)ch boxe, doa soate dä: „Halt! Wä misse äh Paus mache, i(s)ch muss erst äh Rappel(s)che dähdi(s)che.“



 

Übersetzung: Zwei Männer,so um die 30, erschienen abends in der Kneipe  Zum weisen Mondmann. Sie setzten sich sofort an die Theke. „Ich will Schnaps“, sagte der Kleinere, „puren Schnaps, aber ein Wasserglas voll, nicht nur ein Minilikörgläschen. Und zum Nachspülen rohen, konzentrierten Knoblauchsaft.“ Der größere der Beiden nickte: „Ich will das Gleiche, aber zum Nachspülen rohen Zwiebelsaft.“

„Schnaps können sie gleich kriegen“, sagte Monsieur Mondmann, „Zwiebel- und Knoblauchsaft muss ich erst machen.“

„Machen sie!“ forderten die Männer unseren Wirt auf.

Zuerst tranken die Beiden ihr Getränk ganz friedlich. Dann, sehr plötzlich, klopfte der Kleinere den Größeren klatschend auf dem Rücken und sagte: „Gestern warst du wieder mal ein blöder Trottel.“

 „Du aber auch“, erwiderte der Angesprochene und verpasste mit der flachen Hand seinem Kumpel eine heftige Kopfnuss. Darauf hin schubste der Größere den Kleineren vom Hocker und dieser trat dem anderen ins Knie.

Dann prügelten sie sich richtig und dem Einen floss sogar etwas Blut aus der Nase.

                       Der Wirt griff nach dem Telefon und sagte: “Ich werde jetzt die Polizei anrufen, die soll die zwei Streithähne mitnehmen.“

„Keine Polizei!“ rief da der Blutende, „die Onkel machen hier nur Spaß:“

Die zwei Heißsporne beruhigten sich wieder. Nach einer Minute begannen sie erneut mit der Prügelei. Der Eine wollte mit der geballten Faust dem anderen ins Gesicht boxen, da sagte der: „Halt! Wir müssen eine Pause mache, ich muss erst mal pinkeln gehen.“