Woas mache Mama un Babba im Bett? Es seun doch hellli(s)chdä Daach.(Was machen Mama und Papa im Bett? Es ist doch helllichter Tag.)

 

 

 

Sonderurlaub 

Schäff,so geht des net weitä“, soate i(s)ch, Schor(s)chi Schnabbelschnut, zu meunem Vorgesetzte in de Ferma zorni(s)ch, „seit einige Woche arweide wä in unsrä Abdeilung jeden Daach oawends längä un  schaffe sogoar Samsdaachs, Sundaachs vomiddaachs. Mä kenne nur noch euns  schaffe,schaffe  un äh bissche schloawe.    Ma Fraa un meu Kinnä krigge mi(s)ch kaam zu Gesi(s)cht. Während meu Nachbarsleit schun wirrä  naggi(s)cht iwänannä leihe, misse mä schaffe.“

„I(s)ch waaß,“ meunte moan Schäff, „i(s)ch find den Zustand longsom aach uuädrä(s)chli(s)ch. I(s)ch will maa Fraa aach wirrä moal begligge un bekuschle, bin awä stets zu mied defier.

    Wisse se woas, Hä Schnabbelschnut, wär genähmi(s)che uns ähn Sonderurlaub,un zwaa sofordd. Heit is Freidaach un wä arweide eufach drei Stunne wäni(s)chä, Samsdaach un Sundach mache mä diesmoal nix un oam  Mondaach aach nix.  Aafwirräsehn Hä Schnabbelschnut, mä sehn uns doann am Diensdaach wirrä.“  

           Na endli(s)ch hodd meun Schäff aach moal väninfdi(s)ch Gedonke. Eili(s)chst machte i(s)ch die Fladdä und fuhr hoam wie de Blitz.
“I(s)ch hebb Sonderurlaub“, begrießte i(s)ch maa Fraa freidi(s)ch un gawä ähn dicke Schmatz uf de Back.

„Des sollte mä aasnitze, meun Herzgebobbeltä“, lachte ma Fraa, „loss uns sofordd in de Schlowstubb flitze un kuschle“.  Nadierli(s)ch hämmä des sofordd gemacht un im nu laache mä naggi(s)cht im Bett.   Awä kaum wollte mä uns lieb beschäfdige, kam doch de Macko reugeronnt un des Marie(s)che hinnähä. De Bu riss die Schlofdeckweg un rief grinsend:  „Äwischt!“

I(s)ch soate, woas bessres fiel mä net eu:   

                     „Mä duhn hier naggi(s)cht sitze,

                            waal mä so sä schwitze“.

„Ihr duht doch goar net sitze“, äwirrerte de Macko, „ihr duht hier leije“.

„Ja,du host rä(s)cht“, antworddete ich verle(s)che, „i(s)ch ännä den Spruch:

 

                               Mä duhn hier naggi(s)cht leihe,

                              da mä uns goans lieb freie“. 

Übersetzung: „Chef, so geht das nicht weiter, „sagte ich, Schorchi Schabbenschnut, zu meinem Vorgesetzten in der Firma, „seit eingen Wochen arbeiten wir in unserer Abteilung jeden Tagabends länger und arbeiten sogar samstags, sonntags vormittags. Wir kennen nur noch eins:

Arbeiten, arbeiten und ein bisschen schlafen. Meine Frau und meine Kinder bekommen mich kaum zu Gesicht.           Während meine Nachbarsleute schon wieder nackt übereinander liegen,müssen wir arbeiten.“

„Ich weiß“, meinte mein Chef, „ich finde den Zustand auch langsam unerträglich. Ich will meine Frau auch mal wieder beglücken und bekuscheln, aber bin stes zu müde dafür.

Wissen sie was, Herr Schnabbelschnut, wir gehemigen uns einen Sonderurlaub. Heute ist Freitag und wir arbeiten einfach drei Stunden weniger, Samstag und Sonntag machen wir diesmal nichts und am Montag auch nichts.  Aufwiedersehn Herr Schnabbelschnut. Wir sehn uns dann am Dienstag wieder.“

Na endlich hatte mein Chef auch mal vernünftige Gedanken. Eiligst verließ ich die Firma und fuhr heim wie der Blitz.

„Ich habe Sonderurlaub“, begrüßte ich freudig meine Frau und gab ihr einen dicken Schmatz (Kuss) auf die (Gesichts)backe.

„Das sollten wir ausnutzen, mein Herzallerliebster“, lachte meine Frau,„lass uns sofort ins Schlafzimmer flitzen und kuscheln“.                     Das haben wir auch sofort gemacht un im Nu lagen wir nackt im Bett.   

Aber kaum wollten wir uns lieb beschäftigen, kam der Marko reingerannt und das Mariechen hinterher.   Der Bub riss die Schlafdecke weg und rief grinsend:  „Erwischt!“
Ich sagte, was Besseres fiel mir nicht ein:
                           „ Wir tun hier nackt sitzen,

                           weil wir so sehr schwitzen“.

„Ihr sitzt doch gar nicht“, erwiderte Marko, „ihr liegt“.
“Ja,du hast recht“, antwortete ich verlegen,“ ich ändere den Spruch: Wir tun hier nackt liegen, da wir uns ganz lieb freuen“.

Si(s)ch willelos vägesse de gliggli(s)ch Bestimmung hiegewwe..... so hobbe si(s)ch de Schor(s)chi un Lisett(s)che vogestellt, awä die Kinnä wolllte woas anneres.

(Sich willenlos vergessen der glücklichen Bestimmung hingeben.....so haben sich Schorschi und Lisettchen es vorgestellt, aber die Kinder wollten was anderes.)