Mä unnähoalte uns aach ohn Gebabbel.    (Wir unterhalten uns auch ohne zu reden)

Unterhaltung am Morgen

Woarim duhsde nix mit mä babble, Hä Schor(s)chi Schnabbelschnut?“ froate mi(s)ch ma Fraa Lisett(s)che mor(s)chens oam Wocheend, „soag doch endli(s)ch woas!“

„I(s)ch seun mied“, vädeidi(s)chte i(s)ch mi(s)ch.

„Wennde net stunneloang owends beu doanä Filosoferund in de Wertschaft rimfleeze  un bleede Ferz aasbriete dähtest, kennsde jetz oarä(s)chend Gesprä(s)ch mit deunä lieb Fraa fiehrn.“

„Moag seun“, daht i(s)ch zugewwe, „awä du konnst joa babble, i(s)ch heer dä aach zu un duh oab mit meunäm Wersching nicke.“

„Oh, woassen ufrä(s)chendä Gesprä(s)chspartnä.“

„Un wenn meu mied Hern deunäm Redeschwall geisdi(s)ch fol(s)che koann“, klärte i(s)ch se uf, „doann koannsde aach tiefgriendi(s)che Bemerkunge meunäsaats äwadde.“

„So? Wel(s)che doann?“

Werddä wie.....joa....noa... werkli(s)ch?....orrä   des seun doch net me(s)chli(s)ch.“

 

Übersetzung: „Warum sprichst du nichts mit mir, Herr Schorschi Schnabbelschnut?“ fragte mich meine Frau Lisettchen morgens am Wochenende, „sag doch endlich was!“

„Ich bin müde“, verteidigte ich mich.

„Wenn du nicht stundenlang bei deiner Filosofenrunde in der Wirtschaft (Kneipe) rumflözen und blöde Fürze ausbrüten würdest, könntest du jetzt anregende Gespräche mit deiner lieben Frau führen.“

„Mag sein“, gab ich zu, „aber du kannst ja reden, ich höre dir auch zu und nicke ab und zu mit meinem Kopf.“

„Oh, was ein aufregender Gesprächspartner.“

„Und wenn mein müdes Gehirn deinem Redeschwall geistig folgen kann“, klärte ich sie auf, „dann kannst du auch tiefgründige Bemerkungen meinerseits erwarten.“

„So? Welche dann?“

„Wörter wie.....ja....nein......wirklich?.....oder   das ist doch nicht möglich.“