Ulli, der Watz und Jan, der Reine
                               (Watz = schmutziger Kerl)
Ulli un Jan, zwaa junge Männä so um die finfunzwoansi(s)ch rim, dahte si(s)ch in de Kneip dreffe.
„Heer moal zu, Ulli“ babbelte Jan seun Freund oa, „waaßte ei(s)chentli(s)ch, doass die Leit vum Ordd di(s)ch schun als Uli, de Wadds diduliern?  
I(s)ch muss soage, so goans uurä(s)cht häm se net, du duhst werkli(s)ch ebbes streng rie(s)che, so als ob de di(s)ch nie wäsche dähdest.“
„Des moag seun, awä i(s)ch will net friehzaadi(s)ch schterwe.“
„Woas hodd des mit Schterwe zu duhn“, daht Jan euwenne, „im Gejedaal, mangelnde Kerpäpflee(s)ch schoadet doch de Gesundhaat“.
„S´kimmt druf oa, wie mä des Themefeld betroachte duht.“
„Des musste mä moal ebbes nähä väklickern“, fordderte Jan dän Ulli uf.
„Gern. I(s)ch hebb vo eunäm Joahr geheert, doass in Deitschloand uugefäh jedes Joahr zeh Mensche vom Blidds äschloage wern un uugefäh dreimoal so viel in de Boadewoann ädrinke. Im Internet hebb i(s)ch des iwäprieft un festgestellt, diese Zoahle duhn stimme. In de USA zim Baaspiel duht schtadisdi(s)ch gesehe, jede Daach eun Mensch in de Boadewoann ädrinke. Des is doch werkli(s)ch  schreckli(s)ch.
Iwwri(s)chens: In Deitschloand is des eun Vielfaches, woas dorch sogenoannte Terroroaschläg vun Islamiste, Rä(s)chtsäksdremiste orrä psüsi(s)ch kroanke Amokleifä zusoamme genomme väursacht werd.     Also, i(s)ch duh in koa Boadewonn mä stei(s)che un unnä die Braus stell i(s)ch mi(s)ch aach nemmä, aach dordd seun schun Doodesfäll vokumme. Die Rä(s)chtsbobulisde babbeln Bleedsinn, wenn se moane, die Sierä, Irakä, iwähaapt die Arabä dähte uns mit Terror iwäschidde.
Awä, wie schun gesoat, de heifi(s)che Uffenthoalt in de Boadewoann is läwensgefähli(s)ch.

Bessä is doa babbi(s)ch stinke
als in de Woann dood  väsinke.“ 

   (ein kurzes Video zum Thema "Lügen Rechtspopulisten am meisten":

    https://youtu.be/F1Cn4zlkGmM     )


Übersetzung: Ulli und Jan, 2 junge Männer so um die 25, trafen sich in der Kneipe.
„Hör mal zu, Ulli,“ schwätzte sein Freund ihn an, „weißt du eigentlich, dass die Leite im Ort dich schon als Uli, der Watz, titulieren?
Ich muss sagen, so ganz unrecht haben sie nicht, du riechst wirklich etwas streng, so als ob du dich nie waschen würdest.“
„Das mag sein, aber ich will nicht frühzeitig sterben.“
„Was hat das mit sterben zu tun“, wand Jan ein, „im Gegenteil, mangelnde Körperpflege schadet doch der Gesundheit.“
„Es kommt darauf an, wie man dieses Themenfeld betrachtet.“
„Das musst du mir mal etwas näher erklären“, forderte Jan den Ulli auf.
„Gern. Ich habe vor einem Jahr gehört, dass in Deutschland ungefähr jedes Jahr zehn Menschen vom Blitz erschlagen werden und ungefähr dreimal so viel in der Badewanne ertrinken. Im Internet hatte ich das überprüft und fest gestellt, diese Zahlen stimmen. In den USA zum Beispiel ertrinkt, statistisch gesehen, jeden Tag ein Mensch in der Badewanne. Das ist doch wirklich schrecklich.
Übrigens: In Deutschland ist das ein Vielfaches, was durch sogenannte Terroranschläge von Islamisten, Rechtsextremisten oder psychisch kranken Amokläufern zusammen genommen verursacht wird.
Also, ich steige in keine Badewanne mehr und unter die Brause stelle ich mich auch nicht, auch dort sind schon Todesfälle vorgekommen. Die Rechtspopulisten reden Blödsinn, wenn sie meinen, die Syrer, Iraker, überhaupt die Araber würden uns mit Terror überschütten.
Aber, wie schon gesagt, der häufige Aufenthalt in der Badewanne ist lebensgefährlich.

Besser ist da babbig stinken                  (babbig = verdreckt, schmierig)
als in der Wanne tot  versinken.“